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JugendCamp 26.-28.06.2015 in Ingersheim

26.-28.06.2015Fotogalerie JuCa 2015=> geschützter Bereich

Mir händ's hoim 'brocht.

Am 26.-28.06.2015 fand in Ingersheim das 35. JugendCamp des Turngaus statt. Mit 18 begeisterungs- und schlafabstinenzfähigen Turnern und Turnerinnen erlebten wir Spiel und Spannung, Gemeinschaft mit 7 weiteren Turngauvereinen, Lagerfeuer und das legendäre JuCa-Feeling.

Höhepunkt war freilich das Jugendfest am Samstag abend mit dem Wettkampf um den Wanderpokal. Würde es dem SKV gelingen, nach 2011 diese begehrte Trophäe zum zweiten Mal zu erringen? In sechs sportlichen und Geschicklichkeitsaufgaben mussten sich die Mannschaften messen. Bei der Rollbretthindernisstaffel war Armkraft gefragt. Beim Löffel-am-Bindfaden-durch-das-T-Shirt-Spiel trumpften wir mit Intelligenz und bei einer Wassertransportstaffel mit Lippengeschicklichkeit und unserer perfekt koordinierten Teamarbeit. Wir haben alles gegeben und: gewonnen. Der Pokal ist wieder in Erligheim!


Unsere Teilnehmer: Lena Krapf, Ellen Wägerle, Johanna Aichinger, Julia Lelek, Tamara Ziegert, Sandra Heubach, Yasmin Yalcin, Anne Wischnewski, Mareike Karle, Miriam Mödinger, Lena Böder, Patrick Puritscher, Pascal Mahl, Stefan Janssen, Dominic Hübsch, Marcel Rampitsch, Roger Schreiter.


Nettigkeiten beim Jugendfest: Bei einigen Disziplinen lagen wir (meist nur knapp) vor den anderen Hauptaspiranten auf den Pokal, vor allem dem TV Ingersheim. Bei der Rollbretthindernisstaffel gaben wir daher alles. Die Ingersheimer legten vor und brauchten 3:20 Minuten. Auch wir lagen zunächst super in der Zeit, aber dann, unglaublich aber wahr, verfuhr sich eines unserer Mannschaftsmitglieder. Er hätte um ein Haar in der Aufregung den Parcour unbeabsichtigt abgekürzt. Wir anderen schrieen laut und konnten ihn wieder zurück auf den richtigen Pfad bringen. Aber das hatte wertvolle Sekunden gekostet. Das Ergebnis erschrak uns: 3:23 Minuten. 3 Sekunden länger als die Ingersheimer.

Beim Löffelspiel musster der Löffel, der an einer Schnur hing, einmal von oben nach unten oder von unten nach oben durch alle T-Shirts der Mannschaft gefädelt werden und wieder zurück. Klar, dass wir erst mal überlegten, wie das am schnellsten geht. Die Lösung: Jeder rafft vorher schon sein T-Shirt zusammen und steckt den Arm bereits durch. Immer im Wechsel, einer die Hand oben, der nächste die Hand unten. Dann eng im Kreis zusammen stehen, und mit 18 Sekunden waren wir hier top. Wenn's um den Pokal geht, ziert sich freilich keines der Mädels in unserer Mannschaft.

Achja, wir hatten insgesamt übrigens drei Mannschaften beim Jugendfest. Die kleineren Mädels bekamen vorher mit, dass wir uns überlegten, wer in der "Pokalmannschaft" sein darf. Eine fragte, warum sie nicht in der Pokalmannschaft sei. Während des Jugendfestes trafen wir uns, und sie berichtete stolz, dass ihre Mannschaft beim Löffelspiel nur 42 Sekunden brauchte. Da sagte Patrick: "Und wir nur 18." Sie schaute verdutzt. Da fügte Patrick cool hinzu. "Und deshalb sind wir in der Pokalmannschaft und du nicht."

Die Wassertransportstaffel bestand darin, dass man mit einem dieser sehr dünnwandigen, weißen Trinkbecher, wie sie oft aus Getränkeautomaten kommen, Wasser aus einer Schüssel in eine andere, entfernte transportieren musste. Der Becher durfte dabei nur mit dem Mund gehalten werden und musste von Mannschaftsmitglied zu Mannschaftsmitglied gereicht werden. Klar, dass wir das vorher bei uns am Zelt geübt haben. Man darf nie zu stark auf den Becherrand beißen, sonst verformt er und fasst nicht mehr richtig viel Wasser, für den ganze Rest des Spiels. Aber sicher festhalten muss man ihn trotzdem, mit Lippe und Schneidezähnen. Dank unseres Übens hatten wir das dann super beherrscht. Hinterher meinte Thomas, der Mann von Sabrina Dambacher: "Nächstes Jahr machen wir dasselbe Spiel nochmal, nur ganz ohne Becher. Wasser direkt von Mund zu Mund."

Beim Knöpfestapeln gingen wir nicht ans Limit, sondern auf Nummer sicher. War das ein Fehler? Zum Glück nicht, denn die Ingersheim pokerten hoch, und deren Turm fiel um. Das war wahrscheinlich unsere Gewinnchance. Auch beim Kartenhausbauen haben wir unserem Empfinden nach zwei bis drei Sekunden Zeit verschenkt. Aber alles in allem waren wir bei den Disziplinen richtig gut, so dass wir meinen, den Pokal redlich verdient zu haben.

Klar, dass der Pokal gleich nach Entgegennahme an der Siegerehrung erst mal mit einem passenden Getränk gefüllt wurde, um aus ihm zu trinken. Auch klar, dass wir alle zusammen, also alle SKVler den Pokal gewonnen haben und gemeinsam feiern wollten. Roger war so leichtsinnig, den C-Mädels vorher zu versprechen, dass sie auch einen Schluck Sekt trinken dürfen, wenn wir den Pokal holen. Das mussten wir trotz Corinnas Bedenken nun einlösen. Wir haben dann noch bis morgens um 4:00 Uhr gefeiert, die meiste Zeit davon am Lagerfeuer mit den anderen Vereinen.


Die Geschichte mit Rogers Schlafsack Ankommen, Zelte aufstellen, und die C-Mädels quängeln, weil sie endlich ihr Zelt beziehen wollen. Sie schlafen übrigens in dem schönem Rundzelt, dem Tipi. Kaum steht ihr Tipi werfen sie alle ihre Sachen ins Zelt und richten sich ein. Als endlich alle Zelte stehen, will auch Roger seine Sachen ins Zelt legen, in das Mannschaftszelt von Patricks Vater. Doch sein Schlafsack ist nicht da. Er durchwühlt nochmal alle leeren Kartons der Pavillons usw., die inzwischen wieder im Kofferraum seines Autos stehen, aber der Schlafsack ist weg.

Ein Verdacht kommt auf. In Erligheim transportierte Roger das Mannschaftszelt von Patricks Elternhaus zum Parkplatz bei der Halle mit offenem Kofferraum, weil das Zelt zu lang für seinen Kofferraum ist. Da sind doch die Bremsschwellen auf der Straße vor dem Bolzplatz und andere Hubbel. Ob da vielleicht der Schlafsack aus dem Kofferraum gehüpft ist? Er wäre wahrscheinlich so leise auf die Straße geplumpst, dass man das gut im Auto überhören kann. Also, jemanden angerufen, der in Erligheim nach dem Schlafsack sucht. Corinna musste sowieso nochmal nach Erligheim fahren und hätte ihn dann mitbringen können. Jedoch erfolglos. Derjenige kann den Schlafsack auf dem Weg von Patricks Elternhaus zum Parkplatz bei der Halle nicht finden. Auch Corinna sucht später nochmal genau vor Patricks Elternhaus, findet den Schlafsack aber auch nicht. Immerhin bringt sie Roger zwei (kurze) Decken mit, damit er sich für die Nacht wenigstens ein bisschen einpacken kann.

Die Nacht wird nicht sehr kalt, Roger kommt gut zurecht. Die kommende Nacht soll kälter werden. Zum Glück kann Lena B. ihm noch einen Schlafsack von zuhause organisieren. Auch in der zweiten Nacht muss Roger also nicht frieren, allerdings ist ihm der Schlafsack etwas kurz.

Am Sonntag morgen werden die Zelte ausgeräumt, damit die Zeltböden trocknen können. Und da taucht im Zelt der C-Mädels plötzlich Rogers Schlafsack auf, schön verpackt im Kompressionssack, so wie er im Auto lag. Den müssen sie wohl in der Ungeduld beim Einräumen zusammen mit ihren Schlafsäcken ins Tipi geworfen haben. Den Mädels tut dies auch leid und verweisen auf das Durcheinander und Chaos, das in ihrem Zelt war, so dass ihnen gar nicht aufgefallen war, dass da noch ein Schlafsack war. Womöglich hat ihn sogar eine als Kopfkissen verwendet. Und Roger hätten sie beinahe erfrieren lassen.